Bei der jüngsten Musical-Aufführung der GS Wellesweiler
waren Pinguine die großen Stars.
Die Musical-AG bestehend aus Schülern der Klassenstufen zwei bis vier erzählte in den fünf Aufführungen in der Paul-Gerhardt-Kirche die Geschichte eines kleinen Vogels vom Südpol. Im Musical "Paul Pinguin will's wissen" hatte der Titelheld so gar nichts gemein mit seinen Artgenossen. Die halten ihn nämlich für einen komischen Vogel: Obwohl Pinguin Paul in der Schule lernt, dass Pinguine nur grau sehen, erkennt der kleine Wasservogel Farben. Während alle anderen nicht frieren, hat Paul am Südpol permanent kalt. Da kommt das neue Job-Angebot für seinen Vater gerade recht: in Hawaii soll es doch schön warm sein. Da Pinguine bekanntlich flugunfähig sind, dient der nächstbeste Albatros als Transportmöglichkeit für die Pinguinfamilie.
Das Musical, das die 18 Schüler der AG unter der Leitung ihrer Lehrerin Alexa Mosdzianowski auf die Bühne brachten, wurde von den kleinen Besuchern aus umliegenden Kindergärten und Schulen begeistert aufgenommen. Rund 1000 Karten konnte die Grundschule Wellesweiler im Vorfeld verkaufen. Doch auch für die Darsteller war die Beteiligung an einem Musical ein großer Spaß: "Die Kinder haben das ganze Schuljahr über für ihre Auftritte geübt", erzählte Schulleiterin Petra Peifer der SZ.
Auch die Arbeit am Bühnenbild, die zu Beginn die Tristesse des Südpols und später die Vielfalt Hawaiis - natürlich samt Surfbrett - zeigte, wurde von zahlreichen Eltern unterstützt. Natürlich war dabei auch musikalisch viel Abwechslung geboten. Die kleinen Pinguine, die die Bühne bevölkerten, sangen vom Leben in der Kälte und dem Alltag als kleiner Wasservogel. Die Schülerinnen und Schüler meisterten ihre Auftritte dabei mit Bravour. So waren unter anderem der Viertklässlerin Martina Devcic und Giulia Mathern (zweite Klasse), die abwechselnd in die Rolle von Pinguin Paul schlüpften, keine Nervosität anzumerken. Am Ende interessierte es die kleinen Darsteller eher, wie es im nächsten Schuljahr weitergeht: "Die erste Frage nach der Aufführung lautet dann immer sofort: welches Musical machen wir als Nächstes?", schwärmte Schulleiterin Peifer über die Musicalleidenschaft ihrer Schüler.
Quelle: Saarbrücker Zeitung, Ausgabe: 23.06.2017